15. Episode: Makler werden ist nicht schwer -
Shownotes
Wie wird man Immobilienmakler/In? Und warum möchte man einen Beruf ergreifen, der eigentlich mit einem so schlechtem Image behaftet ist? Diese Frage stellte mir eine Bekannte, die mir verzweifelt am Telefon erzählte, dass ihre Tochter Maklerin werden möchte? "Warum verzweifelt?", fragte ich sie. "Na, das Image in deiner Branche ist ja nicht gerade gut."
Stimmt, dem kann ich jetzt nicht widersprechen. Ich meine, ich könnte natürlich widersprechen, aber da verfalle ich womöglich ganz schnell in eine Rechtfertigungshaltung oder noch schlimmer: mitleidsheischendem Gejammer!
Fakt ist: die Immobilienbranche ist seit je her für Quereinsteige aus dem Banken-, Versicherung- oder Finanzierungssektor beliebt. Aber nicht nur aus wirtschaftlich ähnlichen Bereichen wird „quer eingestiegen“. Ich selbst bin ein gutes Beispiel, denn ich habe Sozialpädagogik studiert und als solche gearbeitet, bis ich ins Familienunternehmen eingestiegen bin.
Ich war familiär also vorbelastet und hatte auch schon während meiner Schul- und Studienzeit bei meinem Vater im Büro mitgearbeitet.
Wie wird man nun Makler/In? Zum einen kann man sich zum Wohnungs- und Grundstückskaufmann/Kauffrau ausbilden lassen oder man belegt einen Studiengang zum Immobilienwirt/In bei einem Bildungsträger. Die Abschlüsse sowie die Ausbildungszeiten sind da sehr unterschiedlich. Auch die Kosten variieren. Bei renommierten Fakultäten können das Beträge im Bereich eines Kleinwagens sein, aber dort erhalten sie nicht nur eine entsprechende Ausbildung, sondern werden Teil eines Netzwerkes und die beruflichen Chancen stehen danach sehr gut, diese Investition durch ein hohes Gehalt zu amortisieren.
Sie können auch erst einmal in einem Makler*innenbüro mitarbeiten und schauen, ob ihnen die Arbeit Spaß macht. Franchise-Unternehmen haben Inhouse-Training-Programme, d.h. Mitarbeitende werden gezielt auf das Unternehmen und dessen Arbeitsweise geschult. Die Industrie- und Handelskammer bietet auch Kurse in diesem Bereich an.
Der Makler*innenberuf ist vielseitig und es ist sehr von Vorteil, wenn sie unterschiedliche Talente mitbringen. Besonders im Umgang mit Menschen sind empathische Skills gefragt. Aber auch kreativer Einsatz von Social Media, Fotografie und Gestaltung von Wohnräumen sind von Vorteil.
Woher nun das schlechte Image der Branche? In dieser Branche ist es möglich, schnell viel Geld zu verdienen, ohne auf den ersten Blick fachlich Kompetent sein zu müssen („Schließt nur die Tür auf und kassiert dafür fett ab“). Das lockt auch Menschen an, die am „schnellen Geld“ interessiert sind und es mit Vorschriften, Absprachen etc. nicht genau nehmen. Und ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich´s völlig ungeniert.
Wenn sie planen in die Immobilienbranche einzusteigen, dann könnten diese Links von Interesse sein:
Deutsche Immobilienakademie in Freiburg: https://www.dia.de/de/575/Immobilienmakler-in+DIA.html?gclid=Cj0KCQjwhLKUBhDiARIsAMaTLnFYLHotEI1AArnw8vMOnauFI5MrDsUH_3W7R7torBOx76kO7C4RNYwaApX-EALw_wcB
European Business School in Wiesbaden/Eltville https://www.ebs.edu/de
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